Für ein Buchprojekt anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens suchen die DSA Bukarest und Temeswar nach Alumni. Bitte weitersagen. Worum es genau geht, lesen Sie hier: Ausschreibung.
Die deutsch-rumänische Schulbank
als Ort europäischer Bildung:
25 Jahre Deutsche Spezialabteilungen in Bukarest und Temeswar
F.A.Z.-Projekt Jugend schreibt: Zehntklässler der DSA nehmen journalistische Herausforderung an und erhalten wertvolles Jahresabonnement
Seit Anfang Februar nehmen wir am exklusiven Projekt Jugend schreibt teil. Für die Dauer von einem Jahr erhält jeder Zehntklässler ein Jahresabonnement der F.A.Z. im Wert von knapp 500 Euro. Deutschlands renommierteste Tageszeitung hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Leser an die tägliche Lektüre heranzuführen, für überregionale Themen zu begeistern – und zu journalistischem Schreiben anzuregen. Tatsächlich druckt die Zeitung jeden Montag unter der Rubrik Jugend schreibt ausgewählte Beiträge der teilnehmenden Schulen.
Nach einem Jahr vergibt die hinter der Zeitung stehende FAZIT-Stiftung einen mit 2500 Euro dotierten Preis für die besten Beiträge. Zur Vorbereitung auf das Redaktionsprojekt hatte die F.A.Z. die Deutschlehrer Dr. Katharina Graupe und Frank Lembke bereits zu einem zweitägigen Seminar in ihre Räumlichkeiten nach Frankfurt eingeladen. Die Schüler sollen nun im Rahmen der Sprach- und Medienförderung des Deutschunterrichts journalistisch im Spannungsfeld zwischen Deutschland und Rumänien tätig werden. Alle veröffentlichten Beiträge finden Sie hier: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/jugend-schreibt/jugend-schreibt/
Bei seinem Besuch in Temeswar betont der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien die wichtige Funktion der DSA für die engen Bindungen zwischen Deutschland und Rumänien
Deutsche und Rumänen hätten bei weitem mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede, erklärte der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, Dr. Peer Gebauer, Anfang Dezember bei seinem Besuch der Deutschen Spezialabteilung. Der Diplomat nahm sich die Zeit, mit unseren Schülerinnen und Schülern über die deutsch-rumänischen Beziehungen, Zukunftschancen und kulturelle Unterschiede zu sprechen.
Dr. Gebauer betonte den hohen Stellenwert, der der Spezialabteilung in der Ausbildung von zukünftigen Brückenbauern zwischen Deutschland und Rumänien zukomme. Das gute deutsch-rumänische Verhältnis finde in der Arbeit der Schule seine Basis.
„Wir haben uns sehr ernstgenommen gefühlt und sind beeindruckt von der Offenheit des Botschafters“, hieß es seitens der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Frank Lembke, Leiter der Deutschen Spezialabteilung betont: „Die Komplimente des Botschafters sind uns ein Ansporn, den Erwartungen auch in den nächsten Jahren gerecht zu werden.“
Wir sind stolz auf Emma und Berni aus der 12MI: Als Protagonisten des Dokumentarfilms „În căutarea Hertei Müller, documentarul unei absențe“ (Auf der Suche nach Herta Müller, Doku einer Abwesenheit), der kürzlich im Timiș-Kino Premiere feierte, haben sie das Identitiätsdilemma in Leben und Werk der Nobelpreisträgerin erforscht. Der beeindruckende Film von Regisseur Gheorghe Șfaițer ist eine Zusammenarbeit von rumänischen und ungarischen Fernsehproduzenten im Rahmen des Projekts „Literatura salvată“ (Gerettete Literatur). Weitere Informationen (auf Rumänisch) finden Sie hier.
Konsulin Regina Lochner beehrt die 44 DSA-Absolventen auf der Abiturverleihung im Deutschen Staatstheater Temeswar
Die Vergabe der Abiturzeugnisse fand dieses Jahr besonders festlich im Saal des Deutschen Staatstheater Temeswar statt. Als Redner konnten wir die Konsulin der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar sowie Ovdiu Gant, den Abgeordneten der deutschen Minderheit im rumänischen Parlament, begrüßen. Wie immer wurden die besonderen und sehr guten Leistungen unserer Schüler geehrt. Wir freuen uns über viermal den Notendurchschnitt 1,0, zwei DAAD-Stipendien und 44 glückliche Absolventen. Mehr darüber erfahren Sie in der ADZ und der Banater Zeitung.
v.l.n.r. Frank Lembke (Leiter der Abteilung), Ovidiu Gant (Abgeordneter im rumänischen Parlament), Simone Udert (KMK-Beauftragte), Kathrin Budde (MdB, Vorsitzende des Bundestagsauschusses für Kultur und Medien), Regina Lochner (Konsulin der BRD in Temeswar), Helene Wolf (Schulleiterin der Lenau-Schule), Thomas Hacker (MdB, Obmann des Bundestagsausschusses für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik)
Temeswar, 30. Juni 2023 – Gestern waren zwei Mitglieder des Deutschen Bundestags, Frau Katrin Budde (SPD) und Thomas Hacker (FDP), an der Lenau-Schule zu Besuch. Die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien und der Obmann des Unterausschusses für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik trafen im Rahmen ihres Besuchs die Schulleiterin Helene Wolf sowie den Leiter der Deutschen Spezialabteilung Frank Lembke. Begleitet wurden die beiden Parlamentarier von der Konsulin der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar, Regina Lochner, sowie dem Abgeordneten der deutschen Minderheit im rumänischen Parlament, Ovidiu Gant. Da an der Lenau-Schule zurzeit die mündlichen Abiturprüfungen stattfinden, konnte auch die Beauftragte der Kultusministerkonferenz für Temeswar, Simone Udert, an dem Treffen teilnehmen.
Beide Politiker zeigten sich von der deutschsprachigen Lenau-Schule, ihrer Geschichte und ihren Erfolgen beeindruckt. Dass Schüler hier einen deutsch-rumänischen Doppelabschluss erlangen, der von deutscher Seite durch die Vermittlung von Lehrkräften sichergestellt wird, stieß bei den Parlamentariern auf großes Interesse. Das System der deutschen Spezialabteilung, an der die rumänischen Schüler die deutsche allgemeine Hochschulreife erreichen, nannte Budde nach dem Gespräch „ein sehr besonderes und sehr erfolgreiches Modell“.
Der Leiter der Spezialabteilung betonte den großen außenpolitischen Wert dieses deutschen schulischen Engagements. Rumänische Schüler kämen unmittelbar mit zwei verschiedenen Bildungssystemen in Kontakt, deren Stärken und Schwächen sie selbst am besten beurteilen könnten. Keine andere Schulform schaffe es derart überzeugend, junge Menschen für verschiedene europäische Perspektiven zu sensibilisieren.
Die Schulleiterin Helene Wolf zeigte sich begeistert über das nicht enden wollende und tiefe Interesse der deutschen Seite am weiteren Erfolg der Lenau-Schule. In diesem Jahr habe man sich bereits des Besuchs des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, und der Leiterin der Zentralstelle für das deutsche Auslandsschulwesens, Heike Toledo, erfreuen dürfen.
Als Deutsch-Profil-Schulen (DPS) des Profils A führt die Lenau-Schule auf der Grundlage eines bilateralen Abkommens über einen binationalen Abschluss zu einem nationalen Abschluss des Sitzlandes sowie zum deutschen Abitur. Seit 23 Jahren ist die Deutsche Spezialabteilung am Lenau-Lyzeum ein herausragendes Beispiel für den Erfolg der deutsch-rumänischen Partnerschaft und den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern.